Datenschutz als
Marketing-Instrument
Schon die Erstansprache des Kunden sollte zur
Vertrauensbildung durch einen offensiven Umgang mit der eigenen
Datenschutzpolitik unterstützt werden. Dabei ist es unverständlich, dass die
wenigsten Unternehmen dieses Instrument bisher nutzen.
Die Einhaltung entsprechender Richtlinien und Techniken kann
schon beim ersten Kontakt mit dem Kunden hilfreich sein. Darüber hinaus bietet
sich an, neben den gesetzlich notwendigen Informationen über die
Datenschutz-Organisation, den Kunden in verständlicher Form über den im
Unternehmen gelebten Datenschutz zu informieren (eingesetzte Techniken,
Schulungen der Mitarbeiter-/innen, verantwortliche Ansprechpartner für den
Datenschutz).
Betrachtet man Firmenpräsentationen im Powerpoint oder
Broschüren, kann man sich zu Recht fragen, warum bspw. die letzte Folie nicht
als „i-Tüpfelchen“ die in dem Unternehmen gelebte Datenschutzpolitik anspricht.
Auf diese Weise kann sich das Unternehmen von Mitbewerben abheben und einen
Vertrauensvorschuss beim potentiellen Kunden erreichen um auch bei knappen
Entscheidungen punkten zu können.
Grundsätzlich sollten Unternehmen, um sich vom Mitbewerbe zu
differenzieren, das Thema Datenschutz mehr als öffentlich demonstrierte
Business-Ethik verstehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Lesen Sie im nächsten Teil zum Argument „Datenschutz als
Wirtschaftsfaktor“
Stefan Fischerkeller GEFAS Datenschutz
Hm, Datenschutz ist ja 'Pflicht', wie kann ich mich durch Erfüllen einer Pflicht von Mitbewerbern abheben, dei dei selbe Pflicht haben? Das ist, wie wenn ein gastwirt sagt: Wir halten die Hygienevorschjriften ein. (Und das auf der Speisekarte) Oder?
AntwortenLöschenEin Blick in die Unternehmens-Landschaft genügt. Bisher setzen kaum Unternehmen dieses Instrument ein, wobei durch die gute Arbeit verschiedener Datenschützer das Bewusstsein weiter steigt.
AntwortenLöschenBei der Vielzahl an Dienstleistern/Lieferanten sowie der zunehmenden Skepsis der Interessenten und Kunden, wird dieser Baustein bei der Auftragsvergabe an Wichtigkeit erheblich zunehmen.
Stimmt an sich, bei XING ist es immer ein gutes Argument, dass die Firma in D sitzt und sich an den deutschen Datenschutz hält - viele denken, XING komme aus den USA:
AntwortenLöschendas wird sich verstärken. Das Misstrauen gegenüber intransparenten Speicherungen von Daten und der unbekannten Weiterverarbeitung (Verkauf, Werbung etc.) nimmt zu.
AntwortenLöschenDas sehen wir gerade u.a. beim Börsengang von Facebook. Natürlich sind die "Daten" etwas wert, aber nur im Sinne von Werbeschaltungen. GM hat bereits zurückgezogen, wir werden sehen, wie das weitergeht.
Daten als Anlagevermögen... schwer zu erfassen